Grüne Mobilität als Motor für Traditions-Tourismusort Voss

Größte Seilbahn Nordeuropas ist Teil eines nachhaltigen Verkehrskonzepts

Intermodales Verkehrskonzept

Einen beispielhaften Kurs in Sachen Verkehr und Tourismus verfolgt man im norwegischen Voss. Der Traditionsort im Süden des Landes blickt auf wechselhafte Zeiten zurück und möchte nun wieder zurück auf die Überholspur. Insgesamt investierte die Betreibergesellschaft Voss Resort AS und Voss Gondol AS dafür 33 Millionen Euro in die nachhaltige Attraktivierung des beliebten Wander-, Ausflugs- und Skigebiets am Hausberg Hanguren. Zentrales Element dieses Projektes ist die Dreiseilumlaufbahn (3S Bahn) von LEITNER ropeways als Teil eines intermodalen Verkehrskonzepts. Dieses soll die Anreise aus dem nahen Ballungsraum Bergen deutlich beschleunigen und zudem umweltfreundlicher gestalten und damit zur wirtschaftlichen und touristischen Belebung der Region beitragen.

Green Line

Mit der norvegischen Innovationsministerin Monica Maeland, Ski-Star Aksel Lund Svindal und der bekannten Freestyle-Skifahrerin Kari Traa als Gästen wurde die Bedeutung des Projekts bereits bei der Eröffnung deutlich. Denn mit der Entscheidung für die neue 3S Bahn erfolgte die größte Investition, die jemals für eine Seilbahn in Nordeuropa getätigt wurde. Darin enthalten sind auch weitere Infrastrukturmaßnahmen, wie etwa die Errichtung eines neuen Berghotels. Die Seilbahn verbindet den Ort Voss mit dem Hausberg Hangurstoppen und ist zudem zum Bestandteil eines innovativen Verkehrskonzeptes für die gesamte Region. Die zentrale Strategie ist die Schaffung einer „Green Line“ von Bergen nach Voss. Diese soll den Verkehr vermehrt auf die Schiene verlagern und einen nahtlosen Übergang zur Seilbahn schaffen. Durch den deutlichen Zeitgewinn – die Gesamtfahrzeit auf dieser Strecke wird von fast zwei Stunden auf nur noch 30 Minuten reduziert – sollen vermehrt Tagesbesucher angesprochen und somit der Winter- und Sommertourismus gefördert werden. Während Gäste den Ort vor allem gegen Ende der 70er-Jahre stürmten, büßte die Tourismusdestination bis heute deutlich an Beliebtheit ein. Mit der umfassenden Modernisierung möchte man diesen Trend stoppen und auf den Erfolgskurs zurückkehren.

Talstation als urbane Seilbahnhaltestelle

Die rund zwei Kilometer lange Bahn wurde auch dank der weiteren Bauprojekte am Berg und im Tal zu einem durchdachten Gesamtkonzept. So wurde die Talstation in das neu gestaltete Bahnhofsareal samt neuem Busbahnhof integriert. Dadurch entstand ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in der Nähe des Ortskerns.

Für Øyvind Wæhle, Geschäftsführer von Voss Resort AS, lag die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit LEITNER ropeways auf der Hand. „Das Ja zum Bau einer 3S Bahn war mitentscheidend für die Umsetzung unserer grünen Mobilitätsstrategie. Damit bieten wir den Gästen nicht nur komfortable und schnelle Fortbewegung, sondern setzen auch ein deutliches Zeichen für nachhaltigen Klima- und Umweltschutz. Das ist uns als verantwortungsbewusste Tourismusregion enorm wichtig.“

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